Körperorientiertes Arbeiten

 

In der körperorientierten Psychotherapie und Supervision werden Körper, Gefühle und Gedanken in einem steten Fluss einbezogen und miteinander verwoben. Wie Sie sicher aus eigener Erfahrung kennen, hilft Einsicht alleine oft nicht wirklich weiter. Wir wissen dann vielleicht, was „das Problem“ ist, was wir „tun sollten“ oder weshalb wir unter etwas leiden. Dies verändert jedoch unser Empfinden und unser Handeln meistens nicht oder nur kurzfristig. Im ungünstigsten Fall machen wir uns deswegen sogar Vorwürfe und hadern damit, Sachen trotz gutem Willen nicht verändern zu können. Das Einbeziehen aller Erlebensdimensionen (Körperempfindungen, Emotionen und Kognitionen) ermöglicht ein ganzheitliches Empfinden und eröffnet ein tieferes Verständnis für sich und für andere. Nachhaltige Veränderung geschieht durch das Verstehen und Beweglich machen aller Ebenen. So dass Sie im besseren Fall nicht nur theoretisch „wissen“, dass Sie ein wertvoller Mensch sind, sondern dies wirklich spüren und verinnerlichen. Oder in Ihrer nächsten Teamsitzung nicht nur ärgerlich denken, dass alle anderen viel zu viel reden, sondern sich trauen, selber das Wort zu ergreifen und etwas Sinnvolles beizusteuern.

 

Körperorientierung beinhaltet das Lernen oder Vertiefen von Körperwahrnehmung und das Nutzen unserer „ersten Sprache“ der Körperempfindungen. Dies ermöglicht auch den Zugang zu Erfahrungen, für welche wir keine Sprache oder keine klaren Erinnerungen und Erklärungen haben. Die Frage „Was spüren Sie jetzt gerade im Körper?“ werden Sie somit häufig hören, wenn Sie mit mir arbeiten. Und dann verknüpfen wir das Erlebte mit Ihrem Anliegen, mit Ihren Fragestellungen sowie mit Ihren Ideen und Impulsen.